Nahverkehr

Dauerbaustelle der Straßenbahn über den Alexanderplatz

Eine Kleine Anfrage und die Antworten

Aus welchen Gründen sind die Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Straßenbahn-Verlängerung vom Mollknoten zum Hackeschen Markt in den Bereichen Gontardstraße sowie S-Bahnhof Hackescher Markt ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme der Straßenbahn noch immer nicht abgeschlossen?

Die Straßenbauarbeiten im Zusammenhang mit der Straßenbahnverlängerung Mollknoten - Hackescher Markt konnten erst nach der Winterperiode 1998/99 fortgeführt werden.

Baustelle
Straßenbahn-Dauerbaustelle Alexanderplatz im August 1999. Foto: Marc Heller

Im Bereich Gontardstraße gab es Verzögerungen durch die Ausbauleistungen der DB AG auf der Nordseite zum S-Bahnhof. Hier mußte die DB AG einen ca. 1,5 Meter breiten Ortbetonstreifen zurückbauen. Diese Leistungen wurden erst bis Mitte Mai 1999 realisiert. Des weiteren konnten die Vorleistungen für den Straßenbau, wie Straßenentwässerung, auf Grund des komplizierten Baugrundes nur mit Verzögerung realisiert werden.

Es gab Verzögerungen im Bereich S-Bahnhof Hackescher Markt durch erheblichen Diskussionsbedarf im Bezirksamt Mitte zur Lage des Nachtbusknotens. Erst nach Festlegung des Standortes konnte in Abstimmung mit dem Bezirksamt Mitte entschieden werden, wie mit den angrenzenden Flächen verfahren wird.

Wann ist die Fertigstellung der ausstehenden Arbeiten vorgesehen, welche Mehrkosten entstehen durch die Verzögerungen, und wer muß dafür aufkommen?

Die Ablaufplanung sieht eine Gesamtfertigstellung für den Bereich Gontardstraße bis Anfang September 1999 vor. Die Arbeiten im Bereich S-Bahnhof Hackescher Markt werden umgehend abgeschlossen.

Die notwendigen Maßnahmen auf der Fahrbahn Rosenthaler Straße - Oranienburger Straße werden in Abhängigkeit zu laufenden Hochbauarbeiten festgelegt. Die Arbeiten auf der Straße „An der Spandauer Brücke" zwischen S-Bahnhof und Hackescher Markt werden ausgeführt, wenn die Kostenbeteiligung zwischen den Beteiligten geklärt ist (Straßenbahn, Investoren, Bewag), was bis zum 15. August 1999 erfolgen soll. Erst danach ist eine Festlegung der Bauausführung und der Fertigstellungstermine möglich.

Da die Ablaufplanung von vornherein davon ausging, daß die Restarbeiten im Zusammenhang mit dem Neubau der Straßenbahnlinie erst Mitte 1999 abgeschlossen werden können, entstehen durch die Verzögerungen keine Mehrkosten. Die Mehrkosten für den Bau des Nachtbusknotens werden von der BVG finanziert, der Realisierungstermin ist abhängig von der Grundstücksabsicherung durch den Bezirk Mitte.

MdA Jutta Matuschek, PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin

aus SIGNAL 6/1999 (September 1999), Seite 7

 

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