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Heftübersicht

SIGNAL Dezember 1994

Einige wichtige Themen dieser Ausgabe:
(Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis)

Stadtbahn-Sanierung
Fahrgastverärgerung wäre zum Teil vermeidbar gewesen (S. 04-07) >>

Neue Niederflur-Tram: Der zweite Versuch (S. 08) >>

S21
Das Poker-Spiel geht weiter (S. 08) >>

Mit der S-Bahn nach Tegel und Lichterfelde Ost?
Wiederinbetriebnahme jetzt ”voraussichtlich” Ende Mai 1995 (S. 09-11) >>

Das Dutzend ist voll!
Zwölfte BVG-Fahrplanausdünnung unter CDU/SPD-Senat (S. 12-14) >>

Alle Artikel des Heftes

Aktuell

Stadtbahn-Sanierung
Fahrgastverärgerung wäre zum Teil vermeidbar gewesen


Es ist soweit. Die Stadtbahn, Berlins längstes Baudenkmal ist Großbaustelle. Gearbeitet wird zwischen Hauptbahnhof und Zoo. Im September fuhren hier die letzten Fernzüge, im Oktober wurde die S-Bahn auf die Ferngleise geführt. Seither müssen die geplagten S-Bahn-Fahrgäste noch mehr Belastungen ertragen: drei S-Bahnhöfe wurden vollständig, ein vierter, Hackescher Markt, "nur" in Fahrtrichtung Westen geschlossen; und natürlich gibt es auch wieder jede Menge Pendelverkehr. Während die einen die umfassende Stadtbahnsanierung als "Bauen für die Zukunft" preisen, beklagen die anderen vor allem die neuerlichen Einschränkungen, zumal diese teilweise vermeidbar gewesen wären.

Aktuell

Neue Niederflur-Tram: Der zweite Versuch

Aktuell

S21
Das Poker-Spiel geht weiter

Planung und Bauten

Mit der S-Bahn nach Tegel und Lichterfelde Ost?
Wiederinbetriebnahme jetzt ”voraussichtlich” Ende Mai 1995


Fast schon einen angestammten Programmplatz haben auf den Schienenverkehrs-Wochen die Vorträge von Dipl.-Ing. Nicolaus Kapp. Auf reges Publikumsinteresse stieß denn auch sein Referat am 6. Oktober 1994. Diesmal informierte der in der Berliner Senatsbauverwaltung für den Bahnbau zuständige Abteilungsleiter über die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme der S-Bahn nach Tegel und Lichterfelde Ost, und er ging auch auf Fragen zur Weiterführung dieser Strecken ins Umland ein.

Nahverkehr

Das Dutzend ist voll!
Zwölfte BVG-Fahrplanausdünnung unter CDU/SPD-Senat


Zum 25. September gab es eine Reihe von Linien- und Fahrplanänderungen im gesamten Netz der Verkehrsgemeinschaft Berlin-Brandenburg (VBB). Die ursprünglich ebenfalls zu diesem Zeitpunkt vorgesehene Wiederinbetriebnahme der S-Bahn-Strecken nach Tegel und Lichterfelde Ost hat aber nicht stattgefunden und soll nun voraussichtlich im Mai 1995 (siehe Seite 9) nachgeholt werden. In Betrieb genommen wurde demgegenüber nach 10-jähriger Bauzeit der Nordabschnitt der U8 von Paracelsus-Bad bis zum S-Bf Wittenau. Deshalb lag bei der Umgestaltung des Busnetzes der Schwerpunkt dieses Mal im Berliner Norden. Und schließlich erfolgten zum Fahrplanwechsel gravierende Angebotseinschränkungen auf 35 U-Bahn- und Buslinien!

Nahverkehr

Schritt für Schritt abgebaut


Zum Fahrplanwechsel Ende September erfolgte die endgültige Einstellung der "Haustür-Linie" 482 im Thüringer Viertel in Marienfelde, weil angeblich keine Nachfrage bestand. Tatsächlich ist dies ein Musterbeispiel dafür, wie man durch ein falsches Verkehrsangebot Fahrgäste zum Laufen oder gleich zum Autofahren bringt.

Nahverkehr

Sprechtag für Berliner Tram-Fahrgäste


Der wie immer gut besuchte Tram-Sprechtag mit dem BVG-Unternehmensbereichsleiter Tram Dr. Wolfgang Predl und seinem Stellvertreter Friedrich Jacobs war wieder ein Abbild der im Berliner ÖPNV altbekannten Probleme. Herr Predl schilderte eingangs kurz die Bemühungen der BVG, das angeschlagene Berliner Straßenbahnsystem wieder auf Vordermann zu bringen. Daß dies vor dem Hintergrund der aktuellen Berliner Verkehrspolitik keine leichte Arbeit ist, dürfte wohl jedem Besucher bewußt gewesen sein. Umso ärgerlicher sind da natürlich die Probleme, die vermeidbar scheinen: Dazu gehören die vielen kleineren und größeren Gleisbaustellen, die bei der BVG fast immer mit einer Betriebseinstellung verbunden sind. Der dann erforderliche SEV treibt die Kosten für die BVG in die Höhe und die Fahrgäste in das Auto.

Nahverkehr

Neues bei der Berliner Tram


Das neue Jahr wird neben Fahrpreiserhöhungen noch andere Änderungen - darunter sogar positive - bringen. Zum 1. Januar 1995 soll die Bedienung der Tram-Haltestellen in bestimmten Situationen und mit bestimmten Fahrzeugen analog zum Bus erfolgen: Gehalten wird nur noch bei Bedarf. Beabsichtigt niemand, aus- oder einzusteigen, können Haltestellen ohne Halt passiert werden, was auf vielen Linien in den Schwachverkehrszeiten eine deutliche Verkürzung der Fahrzeiten erlaubt und noch dazu Energie spart.

Nahverkehr

Das Beispiel Adlershof
Ein (weiterer) Beitrag zur "Anti-Tram-PoIitik" in Berlin


"Erfolgreiche Proteste: Tram 84 verkehrt nun doch bis zum S-Bf Adlershof konnte in SIGNAL 1/93 gemeldet werden, allerdings verknüpft mit der Forderung, "daß die notwendige Gleisschleife am S-Bf Adlershof oder in dessen Nähe nun endlich gebaut wird. Der Wert und die Glaubwürdigkeit der Entscheidung zur Weiterfiihrung des Betriebes auf der 84 wird daran zu messen sein." Doch weil Glaubwürdigkeit für den Verkehrssenator offensichtlich kein erstrebenswertes Ziel ist, wurde keine Gleisschleife gebaut, vielmehr geschah ein Jahr später das, was Ende 1992 noch verhindert werden konnte: Die inzwischen als Linie 60 verkehrende Tram wurde zwischen Schloßplatz und S-Bf Adlershof eingestellt. Dies geschah am 24.1.1994 laut BVG "bis auf weiteres". Der Grund: Tiefbauarbeiten der Wasserwerke unter der Eisenbahnbrücke am S-Bf Adlershof. Ein unvermeidbarer Sachzwang - oder willkommener Anlaß, das durchzusetzen, was ein Jahr zuvor nicht gelang?

Nahverkehr

Kein SEV auf der Oberbaumbrücke


Seit dem 9. November 1994 rollt der Autoverkehr über die Oberbaumbrücke, und damit ist die Realisierung des vom Senat geplanten Auto-Innenstadtringes ein deutliches Stück näher gerückt. Während Senatspolitiker stolz die Straßeneröffnung feierten, protestierten viele Bürger gegen die Senatsverkehrspolitik, und der Friedrichshainer Bezirksbürgermeister blieb der Feier fern.

Nahverkehr

Post von der BVG


Sehr geehrter Herr Curth, in der Fahrgastsprechstunde Omnibus am 20.09.1994 wurde eine Reihe von Wünschen an uns herangetragen. Wir möchten Ihnen nachstehend eine kleine Auswahl von Fahrgastwünschen nennen, die von uns bereits oder in Kürze verwirklicht wurden bzw. werden.

Regionalverkehr

So bitte nicht!
Zur Regionalbahn-Planung der LEG.


Am 1. Januar 1996 beginnt der für das Land Brandenburg entscheidende zweite Schritt der Bahnreform - die Regionalisierung. Das bedeutet, daß das Land etwa 590 Millionen DM im Jahr vom Bund erhält (der Betrag wird 1997 überprüft), um den Schienenpersonennahverkehr zu organisieren sowie Leistungen bei Eisenbahnen zu bestellen und zu bezahlen. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß dabei nicht nur die heutige Deutsche Bahn AG, sondern auch private und kommunale Eisenbahnen "zum Zuge" kommen.

Fernverkehr

Gepäckservice der DB:
Von der Schweiz lernen?


Wie bekannt wurde, wird die Deutsche Bahn AG in allernächster Zukunft wieder einen Kundendienst weniger anbieten: Die Gepäckannahmeschalter an den Bahnhöfen werden geschlossen. Die Gepäckstücke der Reisenden werden nun zwar nach Anmeldung zu Hause abgeholt und mit dem Lkw zum Ziel transportiert, aber wie ein solcher Gepäckservice bei Reisen ins Ausland aussieht und ob der Reisende sein Gepäck am Zielort auch innerhalb einer angemessenen Zeit also noch am Ankunftstag - erhält, muß abgewartet werden. Skepsis ist nach Erfahrungen mit dem schon existierenden Haus-zu-Haus-Service angebracht.

Fernverkehr

ICN-Reisen ist teuer, den ICN zu verpassen auch


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» Perlen vor die Schnüre: Gute Linienperlschnüre leicht verständlich gestalten
» Zugausfall bei einem Rail&Fly-Ticket
» Deutschlandticket – das Sommermärchen muss fortgeführt und weiterentwickelt werden
» Drei Thesen zum Deutschlandticket






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